Fruktose-Intoleranz (Fruchtzucker-Unverträglichkeit)

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten von Fruktose-Intoleranz:
- hereditäre Fruktose-Intoleranz
- intestinale Fruktose-Intoleranz
Hereditäre Fruktose-Intoleranz
Diese angeborene Form der Fruktose-Intoleranz ist schwerwiegender und seltener als die intestinale (1:20.000 Menschen) und leider bis heute nicht heilbar. Betroffene müssen lebenslang auf den Konsum von Fruchtzucker verzichten, da es sonst zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen kann
Intestinale Fruktose-Intoleranz
Diese häufigere Form (ca. 30 % der Europäer) der Fruktose-Intoleranz bezeichnet man auch als Fruktose-Malabsorption. Hierbei handelt es sich um eine Störung des Fruktose-Transportsystem (genannt GLUT-5) im Darm, aufgrund der der Fruchtzucker nur beschränkt vom Darm aufgenommen und an die Blutbahn abgegeben werden kann. Diese Störung kann sowohl angeboren als auch erst im Laufe des Lebens erworben werden; hierfür können mehrere Ursachen verantwortlich sein.
Symptome
Typische Symptome, die nach dem Genuss von Obst und Gemüse auftreten können, sind u.a.:
- Völlegefühl
- Blähungen
- Bauchkrämpfen
- Durchfall / Verstopfung
In diesen Fällen sollten Sie eine Untersuchung durch Ihren Arzt oder Heilpraktiker in Betracht ziehen.
Nach entsprechender Diagnose ist ein relativ beschwerdefreies Leben möglich, wenn man gut informiert ist (z.B. wieviel Fruktose/Glukose steckt in welchem Lebensmittel, welche Mangelerscheinungen
können auftreten etc.?) und seine persönliche Toleranzgrenze herausgefunden hat.
Übrigens: Auch gesunde Menschen können nicht beliebig viel Fruktose verdauen, in der Regel bis zu 30 g Fruktose pro Stunde. Bei größeren Mengen kommt es auch bei ihnen zu Symptomen.
Meine Beratung bezieht sich ausschließlich auf die häufigere, intestinale Form der Fruktose-Intoleranz.